1989 erforschte die amerikanische Raumfahrtsbehörde NASA die Wirkung von Zimmerpflanzen auf Schadstoffe in der Luft. Konnten genügend Pflanzen die Luft in Raumstationen reinigen, und dazu noch wertvollen Sauerstoff produzieren?
Im Rahmen der Studie stellte sich tatsächlich eine bemerkbare Verbesserung der Luftqualität durch Pflanzen heraus – die grünen Versuchsprobanden bauten unter anderem Benzol, Formaldehyd oder Ammonika ab.
Hier sind die besten fünf Pflanzen, um den Sauerstoffgehalt in deiner Wohnung ein klein wenig zu erhöhen, und gleichzeitig Schadstoffe abzubauen.
Efeutute
Die Efeutute ist eine Kletterpflanze, die ursprünglich nur auf einer einzigen Insel in Polynesien beheimatet war. Inzwischen hat sie aber den Siegeszug um die Welt angetreten. Während sie sich in den Tropen im Freien an Palmen & Bäumen nach oben rankt, wächst sie in den gemäßigten Breiten auch an Regalen, Stangen oder Geländern in die Höhe.
Die Efeutute ist eine genügsame Pflanze, die gerne im indirekten Licht in Wohnungen gedeiht. Panschierte Züchtungen mit weißen Blattelementen benötigen wie üblich etwas mehr Sonne. Dabei trägt sie auch ihren Teil zur Luftverbesserung bei, und baut u.A. Benzol ab (ein häufiges Lösemittel, das krebserzeugend wirken kann).
Einblatt
Das Einblatt (auch Friedenslilie oder Blattfahne genannt) ist ein Klassiker unter den Zimmerpflanzen, und wir besonders wegen der intensive weißen Blüten geschätzt. In der Wohnung wächst das Einblatt am liebsten im Schatten oder Halbschatten. Zusätzlich zum optischen Aufputz baut die Pflanze auch noch Schadstoffe wie Formaldehyd ab, die etwa bei der Herstellung von Farbstoffen zum Einsatz kommen.
Gerandeter Drachenbaum
Der Drachenbaum hat seinen mythischen Namen vom roten Harz, das als Drachenblut seit der Antike als Färbemittel verwendet wird. Der gerandete Drachenbaum (Dracaena reflexa) ist eine Züchtung als Zierpflanze, die optisch gut ins Wohnzimmer passt und auch unregelmäßige Gießabstände wohlwollend toleriert. Und dabei entfernt er auch noch Formaldehyd und andere Schadstoffe!
Bogenhanf
Der Bogenhanf (Sansevieria trifasciata ) hat seinen Namen von den Seilen, die früher aus den Fasern seiner Blättern erzeugt wurden. Die Pflanze stammt vom afrikanischen Kontinent, und ist einer Reihe von Züchtungen als Hauspflanze verbreitet. Großer Vorteil dieser Pflanze: Du müsstest dich schon sehr anstrengen, um sie zu vergrämen! Weniger Wasser, kaum Licht, kühle Luft – kein Problem. Lediglich zu häufiges Gießen im Winter wird nicht so gerne gesehen.
Übrigens: Nach neuesten Erkenntnissen der Botanik gehört der Bogenhanf ebenfalls zur Gattung der Drachenbäume!
Garten-Chrysantheme
Die Garten-Chrysantheme ist eine prächtig blühende Pflanze, die in China seit über 2500 Jahren gezüchtet wird. Daraus entstanden bis heute über 1000 verschiedene Unterarten! Unter den luftreinigenden Pflanzen sind die wohl die farbenfrohsten – und auch die Alleskönnerinen, den sie entfernen sechs verschiedene Schadstoffe aus der Zimmerluft!
Übrigens: Um überhaupt nie mehr lüften zu müssen, benötigst du 500-700 Pflanzen in deiner Wohnung – und das pro Person! Ein wahrhafter Urban Jungle. Dann könntest du aber auch gleich deine Wohnung gegen ein Gewächshaus tauschen.